Partnerstadt

Kadaň

Willkommen in der königlischen Stadt Kadaň


Seit dem 30. November 2003 hat Aue eine zweite Partnerstadt, das tschechische Kadaň, was soviel heißt wie „leuchtendes Feuer“.

Kadaň liegt in der schönen Landschaft Nordböhmens, dort wo die Eger die natürliche Grenze zwischen dem Erzgebirge und den Duppauer Bergen bildet. Dank seiner architektonischen Denkmäler im historischen Zentrum, ist die Stadt seit dem 10. Mai 1978 ein städtisches Denkmalschutzgebiet. 

Erste schriftliche Belege von der Besiedlung des Kadener Tales stammen vom Ende des 11. bzw. aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. König Přemsyl Otokar II ließ 1260 auf der Landzunge über dem Fluss Eger eine Burg errichten. Früher diente sie unter anderem als Kaserne und verlor durch viele Umbauten ihre mittelalterliche Prägung. Heutzutage beherrbergt sie eine Bibliothek mit Lesesaal, ein Internetcafé und einen Zeremoniellsaal. Seit 2000 ist hier die Josef Liesler-Galerie zu besichtigen. Die Protestantenkirche „Kirche der Erhöhung des Heiligen Kreuzes“ war ursprünglich der Jungfrau Maria geweiht. Im Laufe der Reformation im 16. Jh. erfolgte eine neue Weihe und Umbenennung. Im Jahr 1421 brannte sie bis auf die Grundmauern nieder. Wertvoll sind heute mehrere Einrichtungsgegenstände, vor allem der Altar und die Kanzel. 

Am 1. Oktober 1811 fiel fast die gesamte Stadt einer Feuersbrunst zum Opfer. Die Flammen erfassten auch die Burg, die Kirche und das Rathaus. Nach dem Wiederaufbau erhielt die Stadt ihr heutiges Aussehen. 

Die Vergangenheit wird in Kadaň jährlich am letzten Samstag im August wieder lebendig. Denn dann findet der „Kaisertag“ statt. Dieser soll an den Besuch des Kaisers Karl IV. im Jahr 1367 und 1374 erinnern. Auf dem Marktplatz findet ein historisches Fest statt. Am Höhepunkt, einem feierlichen Umzug, nehmen viele Menschen in altertümlichen Kostümen teil. Er wird auf dem Marktplatz von Tausenden Menschen erwartet. Dort verleiht der Kaiser nach alter Tradition symbolisch das Privileg der Veranstaltung eines Jahrmarktes und das Privileg des Schürzenrechtes. 

Empfehlenswert ist auch der Fastnachtsumzug, mit dem in Kadaň der Winter verabschiedet wird. Eine Höhepunkt der Veranstaltung ist der „Trauerzug“ der Masken vom Fluss zum Kloster, der von Josef Svejk angeführt und schaurigen Gestalten wie dem Gevatter Tod begleitet wird. Symbolisch wird der Winter verbrannt und im Fluss „beerdigt“. Anschließend feiern alle gemeinsam beim turbulentem Markttreiben im Klostergelände. 

Fastnacht: immer am Samstag nach Fasching 
Kaisertag:
immer am letzten Samstag im August